Ich fahre sehr gerne mit der Eisenbahn durch Afrika. Im Juli war ich in Tansania und wollte von dort weiter zu einer Konferenz in Durban / Südafrika. Leider fuhr der Rovos-Zug Dar – Kapstadt erst einige Tage später, und die Konferenz in Durban fing schon am 15. Juli an.
Daher buchte ich ein TAZARA – Ticket Dar – Kapiri Mposhi mit geplanter Abfahrt am Freitag, 12. Juli gegen 14 Uhr. Der TAZARA-Zug hätte bereits am 11. Juli in Dar ankommen sollen und wäre dann fertig gemacht worden für die Rückfahrt nach Sambia.
Der Rovos-Rail-Zug sollte ebenfalls am 12. Juli in Dar ankommen, und das tat er auch, allerdings nicht um 11 Uhr wie fahrplanmäßig vorgesehen, sondern erst gegen 16 Uhr. Der von mir gebuchte Zug fuhr hinter dem Rovos-Zug, und man sagte mir, daß der Rovos-Zug u.a. im Selous lange angehalten hätte zu touristischen Zwecken. Es gibt dort aber offensichtlich keine Möglichkeit, zu überholen, und wenn es sie gibt, wurde diese nicht genutzt.
Das hatte zur Folge, daß mein Zug erst stark verspätet in Dar es salaam abfahren konnte und sich die Ankunft in Sambia um ca. 23 Stunden verspätete. Ich hatte zwar großzügig kalkuliert, und eine Verspätung von bis zu 16 Stunden wäre kein Problem gewesen, aber 23 Stunden war einfach zu viel. Das hatte zur Folge, daß ich meinen Flug von Lusaka nach Durban verpaßte. Ich hatte zusätzliche Kosten für eine Extra-Hotelübernachtung in Lusaka und ich war einen Tag zu spät auf der Konferenz in Durban.
Ich bin der Meinung, daß Rovos einen Teil der Verantwortung trägt. Daher würde ich eigentlich gerne zumindestens die SAA-Umbuchungskosten und die Hotelübernachtung in Lusaka erstattet bekommen. Der verpaßte Konferenztag in Durban war besonders ärgerlich, und das ist eigentlich mit Geld gar nicht zu beziffern, daher verzichte ich darauf.
Ich möchte Sie um eine Stellungnahme bitten.